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Project description (englisch)

Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen GÖAB


Aladins Wunderlampe

Hilfe für krebskranke Kinder in Basra

Im Rahmen einer von der GÖAB organisierten Reise in den Irak besuchten auch die Wiener Onkologin Dr. Eva-Maria Hobiger und der Journalist Peter Schmidt die vom letzten Golfkrieg am schwersten betroffene Region um Basra und dort insbesondere die Spitäler, wo sie sich von den unglaublichen Leiden der krebskranken Kinder überzeugen konnten. Im Folgenden publizieren wir Auszüge aus dem Bericht von Dr. Hobiger über die Situation im "Basra Maternity Hospital for Women and Children":

"Die Kinderstation umfasst ca. 80 Betten, davon sind derzeit etwa 20 bis 25 Betten für die onkologischen Fälle vorgesehen. Die Häufigkeit von Leukämie bei Kindern beträgt derzeit das fünffache gegenüber vor 10 Jahren. Weiters wurde ein Anstieg von Neuroblastomen, Retinoblastomen, malignen Lymphomen bei Kindern festgestellt ...

Es mangelt an wichtigen Zytostatika, kein einziger Chemotherapiezyklus kann komplett verabreicht werden. Es gibt keinerlei Begleitmedikation wie Medikamente gegen das durch die Chemotherapie verursachte Erbrechen oder Medikamente zur schnelleren Bildung von Leukozyten etc. Es gibt keine Möglichkeit zur Verabreichung von Blutplättchen. Häufig fehlen sogar die Plastikbeutel für Bluttransfusionen ...

Die hygienischen Bedingungen in den Krankenzimmern sind sehr schlecht. Die Air-Condition funktioniert schon seit Jahren nicht mehr bei Außentemperaturen von über 50 Grad im Sommer, dazu kommt eine Unzahl von Fliegen und Moskitos in den Krankenzimmern.

Aus dieser Situation resultiert, dass 80 Prozent (!!!) der leukämiekranken Kinder bereits während des ersten (ohnedies insuffizienten) Chemotherapiezyklus an Infektionen und Blutungen sterben. Bei uns können Kinder mit diesen Formen der Leukämie in bis zu 80 Prozent dauerhaft geheilt werden!

In Basra kann derzeit kein einziges Kind mit Leukämie geheilt werden. Die insgesamt 70 Kinder der Kinderstation werden von nur zwei Krankenschwestern versorgt. Die Mütter werden daher immer mit aufgenommen und schlafen teilweise - mangels Betten - am Fußboden neben dem Bett ihres kranken Kindes."

Eva-Maria Hobiger, Fachärztin f. Radioonkologie und Strahlentherapie
Wien, Mai 2002
e-mail: em.hobiger@aon.at

» Aktuelle und ausführliche Beschreibung: http://www.saar.at/activities_aladinf.html
» mehr über Dr. Hobiger in ZDF Politik & Zeitgeschehen 
Die "ML Frau des Jahres 2003

Im Einsatz für die Menschlichkeit


» Weitere Informationen:
Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen
, A-1150 Wien, Stutterheimstrasse 16-18/2/5
Tel.: 0043-1-526 78 10, Fax: 0043-1-526 77 95, e-mail: office.vienna@saar.at

» Spenden in Österreich bitte auf das
Konto Nr. 0055-52880/03
bei der CA, BLZ 11000
Kennwort »Kinder im Irak«

» In Deutschland :
HypoVereinsbank AG München (BLZ 700 202 70)
Konto Nummer: 665 821 595
lautend auf "Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen - Kinder im Irak".


Ausführliche Projektbeschreibung deutsch (unter www.saar.at)

Projektbeschreibung (englisch)

Kinder müssen sterben, weil sie die Kinder des Feindes sind
Die Auswirkungen des Embargos gegen Irak auf Kinder mit Leukämie und anderen schweren Krankheiten

OMEGA (IPPNW-Österreicht unterstützt das Projekt
Aladins Wunderlampe - Kinder in Basra / Irak

Interview mit Dr. Eva Hobiger in Die Furche (15.6.02):
Aladins Wunderlampe leuchtet schwach
Auch "intelligente Sanktionen" gegen den Irak bleiben dumm